Schlagwörter
AS, Asperger Autismus, Asperger Syndrom, ASS, Autismus, Autismus-Spektrum-Störung, Barierefreiheit, HFA, Hochfunktionaler Autist, Telefonieren
Momentan kann ich dem Sinn hinter der Redewendung „Ich platze gleich“ viel Wahrheit aussprechen.
Zu Anfang will ich sagen, dass es sicherlich sehr viele sehr gute und engagierte Schulbegleiter gibt und auch Träger.
Auch sprechen einzelne Personen nicht umbedingt für eine ganze Institution.
Aber
Von einem Träger, dessen tägliches Beschäftigungsfeld sich um Behinderte und ihre Besonderheiten dreht und eine Schulbegleitung, die eigens für ein autistisches Kind angestellt wurden, erwarte ich zumindest ein Mindestmaß an Verständnis und wenn das schon nicht geht, doch eine gewisse Akzeptanz.
Wenn ich sage, das ich nicht telefonisch in Kontakt treten kann, dann sollte das gerade von solchen Personen zumindest als gegeben verstanden werden.
Stattdessen wird immer wieder darüber hinweggesehen.
„Also das mit dem Telefonieren klappt doch einigermaßen“ war einmal eine Aussage von eben dem Träger.
Übersehen wurde, das ich das Gespräch per Monolog an mich riss und ihr entsprechend meinem SI so ziemlich alles über Autismus vermittelt hatte, dessen ich in kurzer Zeit vermochte. Es hätte auch ganz anders laufen können. Eben so, das ich gar nichts mehr sage oder noch schlimmer, reinen Stuss von mir gebe.
Das ich nach solch überfallartigen Telefonaten meist für den Rest des Tages nicht mehr zu gebrauchen bin, das wissen sie zwar, rechtfertigt aber wohl nicht meinen Wunsch nach schriftlicher Kommunikation.
Wenn selbst solche Institutionen, die ja eigentlich tagtäglich mit behinderten Menschen zu tun hat, nicht auf deren Besonderheiten eingehen können, dann frage ich mich langsam wirklich was schief geht in dieser Welt.
Noch mehr frage ich mich, wenn selbst die Schulbegleitung auf Telefonanrufe „besteht“, wie sie wohl meinem Sohn gegenüber eine adäquate Begleitung sein kann, wenn sie solch einer einfachen und klaren Absprache so sehr mit Füßen tritt.
Wenn sie schon mich nicht verstehen kann (ich habe selten jemanden erlebt, der so sehr interpretiert und herumdreht wie sie), wie soll das mit meinem Sohn gehen?
Es betrifft ja nicht nur diese. Selbiges ist mir schon bei Autistenzentren passiert.
Barrierefreiheit wird immer ganz groß geschrieben und bis auf eine Rampe oder neuerdings eine Klingel kann man da wohl nicht viel darunter verstehen.
Zum Thema telefonieren und Barierefreiheit kann man gerne auch nochmal diesen Artikel von mir lesen:
“Telefonischer Kontakt bevorzugt” … Barrierefreiheit und ihre Grenzen
so ist es !
Suggestivfrage: Sie können doch telefonieren?“
Ja, kann ich.
Es fehlt die Nachfrage: “ Tun Sie das auch“?
Zu wirklich notwendigen Dingen…mit vorlaufzeit…wenn es klar ist was mich erwartet…vielleicht morgen? oder besser übermorgen……
will meinen- eher nicht.
Es ist alles keine Frage der kognitiven Fähigkeiten. Natürlich könnte ich mit dem Bus fahren… aber es kostet so viel Kraft und niemand würde das von denen die da fragen freiwillig tun, würden sie nur ansatzweise nachvollziehen können, was das für mich bedeutet.
ja, das ist das Problem
Guten Tag
bitte nehmen sie mich aus dem Verteiler, da ich immer ihre Nachrichten bekomme. Vielen dank
Mit freundlichen Grüßen
Peggy Kaiser
Von AOL Mobil gesendet
Meines Wissens, und ich habe jetzt extra nochmal nachgeschaut, kannst nur du mich entfolgen.
Ich kann hier nicht bestimmen, wer mir folgt und wer nicht.
Ja, solch eine Schulbegleitung hatten wir auch……….. und die einzige Chance, die besteht
– „totlabern“
– Ja / Nein / komme gleich
Wobei ich das „totlabern“ gerne auf das Kommunikationsbuch verschiebe
und selbst da bin ich vor Miss (T) verständnissen nicht gefeit.
Dieses Interpretieren scheinen gerade Heilpädagogen sehr stark zu lernen. Anders kann ich es mir nicht erklären, warum in klar autistische Handlungen IMMER manipulatives / aufsässiges Verhalten hinein interpretiert wird.
Anstatt einmal zu schauen, WARUM das Kind in die Situation geraten ist, wird immer geschaut WAS das Kind nach der Situation tut.
Und ja, dann kommt immer der Notruf und der Zwang telefonieren zu müssen. Und gerade dann, wenn man selber nicht mehr kann, dann soll man auch noch adäquate Lösungen finden. 🙄
Zitat Regine „Suggestivfrage: Sie können doch telefonieren?”
Ja, kann ich.“
aber nur technisch gesehen! 💡 😉 🙂
Das diese Personen so ungerne per Mail oder sonstwie schriftlich arbeiten, hat of mit deren „Unlust“ zu schreiben zu tun. Getreu dem Satz „wer schreibt, der bleibt“……… das gesprochene Wort ist da „flüchtiger“ wie Hannes in dem verlinkten Blog bereits erwähnte. 😉
Wenn ich aber deren schriftlichen Notizen auseinander nehme, könnte es ja sein, dass ich denen dann erklären kann, was sie falsch gedeutet haben. 💡
Das wollen die meistens nicht.
die Geschichte geht noch viel weiter und heute war es nur die Spitze.
Es ging heute darum, das die SB sich in Zukunft eine telefonische Mitteilung erbittet, sollte mein Sohn krank sein.
Aber es gab eben immer wieder Verdrehungen, Missverständnisse, Belehrungen und Einmischung von ihrer Seite, wozu sie gar nicht die Bevollmächtigung hat.
Das machte sie eben regelmäßig, wodurch nach einiger Zeit ein schlechtes Bild von uns entstand.
In manchen Dingen ist sie eindeutig zu weit gegangen, aber selbst da habe ich immer noch die Ambitionen zu erklären und ich hab von einer ganz neuen SB auch nicht sehr viel erwartet.
Aber wenn die Kommunikation so gar nicht klappt und sie nichtmal mit mir richtig umgehen kann…
Kommunikation ist wichtig und eine gute Schulbegleitung ist davon abhängig.
Hast Du das in einer Mail an die Institution zurückgemeldet?
Das letzte, was Du brauchen kannst, ist das sie Dir „mangelnde Mitarbeit“ wegen „nicht telefonieren wollens“ unterstellt!
Das merkwürdige ist ja, dass wir Eltern IMMER zu funktionieren haben und uns auf jeden einstellen sollen!! 🙄
Und dass das unterstützende Gegenüber dazu oft gar nicht befähigt ist.
Dieses ewige „noch mehr“ einfordern hängt wie ein Zentnersack in meinem Kreuz und zieht mich runter. 😦
Bis mir der Kragen platzt. Dann werde ich richtig ungemütlich.
Wie meldest Du denn bisher Deinen Sohn morgens krank? Per Whatsapp oder Mail?
Ich bin immer so früh dran, dass ich den AB nutzen kann.
Meine Erklär-Ambitionen habe ich nach nunmehr 4 Jahren eingestellt. Entweder die können mit mir und meinen Kindern oder eben nicht!
Ich kann weder meine Kinder noch mich komplett auf links drehen. Wenn das ginge, bräuchten wir keine Begleitung mehr! 💡 😉
Und Belehren………… äh nein, geht gar nicht.
Ist sie Heilpädagogin?
ich antworte dir per Mail, da es sonst zu sehr ins Detail geht
in Kurzform eine Darstellung der Probleme und einer neuen Perspektive gibt es hier: http://autismusberatung.info/?page_id=27