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AS, Asperger Autismus, Asperger Syndrom, Autismus, Autismus-Spektrum-Störung, Hochfunktionaler Autist
Diese Frage wurde in einem Forum gestellt und ich fing an zu überlegen. Es ist schwierig, sie einfach so auf die schnelle zu beantworten.
Vor allem ist jeder Autist anders und an dem Spruch „kennt man einen Autisten dann kennt man genau einen“ ist viel Wahres dran.
Ich möchte mich daher in diesem Artikel dem widmen was mir helfen würde und wie ich mir vorstellen könnte, wie man mir mit umgehen kann, aber es soll gleichzeitig ein Aufruf an euch da draußen sein. Mich würde da eure Sichtweise genauso interessieren. Ihr könnt es hier in meinem Blog kommentieren, auf euren eigenen Blogs oder Foren schreiben.
Eigentlich hängt da noch eine weitere Frage mit drin. Zum einem, wie könnte man mit mir umgehen und was würde mir helfen, besser zurechtzukommen.
Dann ist diese Frage im rein zwischenmenschlichen Kontext zu sehen oder sind auch die anderen Bereiche wie Reizüberflutung und Wahrnehmung involviert?
Man sieht, diese Frage lässt sich in Kürze gar nicht so leicht beantworten. Man könnte damit ein ganzes Buch füllen, aber ich will es versuchen.
Vermutlich bleibt einiges ungesagt, was wichtig wäre und ich werde mich darin schwer tun, es ungesagt zu lassen. Oder ich mach da eine Reihe daraus. Mal sehen.
Zwischenmenschliches Miteinander
Nun, am ehesten hilft es mir, wenn man sich klar ausdrückt. Nur wer klare Fragen stellt, kann auch klare Antworten erwarten.
Ich persönlich bewege mich meist auf der sachlich/emotionslosen Ebene und sage selten etwas zwischen den Zeilen. Man muss es sich vergegenwärtigen, dass meine Aussagen keine versteckten Beleidigungen, Anspielungen oder „infrage stellen“ beinhaltet. Es ist mehr einer Feststellung zuzuordnen. Rein wertfrei und sachbezogen. Ich stelle auch viele Fragen und diese auch aus ehrlichem Interesse. Genauso gehe ich häufig davon aus, das andere ebenfalls aus ehrlichem Interesse fragen.
Bei manchen Themen allerdings ein Tipp. Fragt nur, wenn ihr auch die Zeit und Geduld für eine Antwort habt. Es ist verletzend, wenn sich jemand mitten im Satz umdreht und geht und bekundet, das ihn das gar nicht interessiert.
Ich verstehe vieles wörtlich, kann aber inzwischen auf einen jahrelangen Erfahrungsschatz zurückgreifen, so das ich doch manchmal verstehe, wenn etwas anders gemeint ist, als gesagt wird. Aber ich brauche dafür ein paar Sekunden. Wenn ich also nicht gleich auf eine Frage oder Aussage reagiere, dann gebt mir die Zeit. Naja, je nach Komplexität auch mal länger. Es hilft definitiv nicht weitere Fragen nachzulegen. Das hat lediglich zur Folge, dass ich gedanklich nicht folgen kann und irgendwann abschalte. Festhänge sozusagen.
Ich habe zwar gelernt dies zu überbrücken, indem ich wenigstens so aussehe, als würde ich weiter folgen (manchmal gelingt mir das) aber bei genaueren Nachfragen merkt man schnell, dass ich gar nicht mehr im Gespräch mit drin bin. Das heißt nicht, das mich das Gespräch weniger interessiert, oder das ich euch nicht folgen möchte.
Gespräche sind anstrengend und gerade der Anfang ist nicht leicht. Mir hilft manchmal in solchen Situationen, wenn das Gespräch auf ein Thema gelenkt wird, in dem ich sicher bin. Daher fange ich gerne gerade in unsicheren Situationen zu monologisieren an. Das andere extrem wäre, das ich mich aus dem Gespräch drastisch zurückziehe.
Bei vielen Umgebungsgeräuschen (dabei ist es unerheblich, wie laut „ihr“ die wahrnehmt) kann ich euch nicht richtig verstehen. Ich höre dann zwar das jemand was sagt, aber ich verstehe nicht was.
Ich hab irgendwann angefangen begleitend Lippen zu lesen (ansatzweise). Vieles kann ich so besser verstehen erfordert aber auch Konzentration.
Das wird aber manchmal dadurch vereitelt, weil es undeutlich ist, sich jemand ständig wegdreht oder einer „der Bartträger“ ist, wo der Mund nicht mehr auszumachen ist.
Ich bin allerdings nicht schwerhörig. Ich höre im Gegenteil sehr gut, nur eben kann ich Gehörtes nicht filtern. In solchen Situationen hilft brüllen auch nicht, außer das ich mich dann frage, warum dieser Mensch mich jetzt anbrüllt oder ich erschrecke. Was mir helfen würde, wenn man bei wichtigen Gesprächen in eine ruhigere Umgebung wechselt.
Es gibt oft Situationen, wo ich recht gereizt bin. Viele fühlen sich dann angegriffen oder fragen sich was sie gemacht haben, dass ich genervt bin. Das hat meist gar nichts mit der Person zu tun. Es liegt an der Situation.
Im Grunde kann man sich das so vergegenwärtigen. Wenn ich gereizt bin, dann ist irgendetwas schief gegangen. Sei es der Ablauf, eine Planung oder eben einfach nur ein Zuviel an den Umgebungsreizen. Meine Gereiztheit sind ein erster Vorbote für einen Overload und helfen kann mir da nur ein Rückzug oder wenn das nicht geht, dann hilft es, wenn man mich einfach in Ruhe das machen lässt, was ich mache. In der Regel weiß ich, was zu tun ist.
Viele beziehen dies dennoch auf sich und wollen das ausdiskutieren. Rennen auch oft hinterher oder halten mich fest. Das ist in dieser Situation das Falscheste, was man tun kann.
Wenn ich wirklich mal ausraste, (Meltdown) dann bitte lasst mich gehen 😉 und bezieht das nicht auf euch. Auch wenn es in dem Moment unfair, ungerecht und sehr verletzend klingt, was ich sage. Meist tut mir mein Verhalten im Nachhinein sehr leid und ja ich weiß, dass ich mich wie eine Furie verhalte.
Unter Leute gehen
Ich habe damit an sich kein Problem. Ich gehe manchmal gerne raus unter Leute. Aber es strengt mich an. An manchen Tagen mehr und an manchen Tagen eben weniger. Es ist nicht so das ich generell nicht will. Aber an Tagen, wo ich eh schon einen recht hohen Stresslevel habe, kann es passieren, das ich doch lieber zu Hause bleibe.
Bei alltäglichen Dingen, wie z.B. einkaufen, würde mir eine Begleitperson meines Vertrauens helfen. Leider ist das nicht immer möglich und gerade solche Situationen setzten mich ungeheuer unter Stress.
Ich kaufe gerne online ein und ich wünschte manchmal, man würde die Möglichkeiten hierzu ausbauen. Das würde mir wirklich helfen.
Da es aber in den meisten Fällen nicht geht, muss ich da durch.
Nach solchen Unternehmungen brauche ich erstmal Ruhe. Ich bin meist danach völlig erschöpft und so ist es auch nicht verwunderlich, wenn ich mich danach erstmal zurückziehen muss.
Es ist z.B. wirklich nicht gegen die Person gerichtet, wenn ich beispielsweise nach einem Essen im Restaurant nicht noch die Muße habe mich groß mit jemandem zu beschäftigen.
Gerade für einen Partner ist es vielleicht wichtig zu wissen, das ich mich sehr wohl freue, wenn man nach Hause kommt. Aber gerade an Tagen die stressig waren, ist für mich erstmal Rückzug angesagt. Wenn ich mich den ganzen Tag am Funktionieren gehalten habe …sei es auf der Arbeit oder daheim mit den Kindern, wohlmöglich ist auch noch einige schief gelaufen, dann bin ich froh, wenn ich mich im Wissen die Kinder sind versorgt, zurückziehen kann.
Auch muss ich mich zwischendurch zurückziehen.
Ich brauche diese Pausen. Ohne die würde ich den Tag nicht durchstehen. Und ich muss Prioritäten setzten.
Vielleicht kann man es besser verstehen, wenn man sich vor Augen hält, dass ich für einen Tag einen gewissen Vorrat an Kraft zur Verfügung habe. Wenn der erschöpft ist, muss ich meine Batterien erst wieder eine Weile aufladen.
Das alleine sein ist dabei immens wichtig und sollte auch nicht unterbrochen werden. Verschiebt dann alles Wichtige bis ich soweit bin.
Nonverbales/Körperkontakt
Ich bin da wirklich schlecht darin abzulesen, was in euch vorgeht.
Wenn ihr etwas braucht, dann müsst ihr mir das sagen. Ich kann es ohne eine klare Ansage nicht erkennen. Die Aussage „ich fühle mich krank“ führt bei mir nicht unweigerlich dazu, dass ich die Person tröstend in den Arm nehme.
Kontakt ist eh oft recht schwierig für mich. Aber nur weil nicht ständig eine körperliche Nähe von mir angestrebt wird und seltener von mir aus kommt, heißt es nicht, das ich jemanden weniger mag.
Im Gegenteil. Wenn ich jemanden überhaupt an mich so nah heranlasse, ist das schon ein riesen Kompliment. Versucht es mal so zu betrachten.
Was absolut falsch ist in solchen Momenten, das ist, wenn man mich dazu zwingt. Entweder verbal, indem man es einfach erwartet, indem man sich in den Weg stellt oder mir einfach keine Wahl lässt. Vor allem aber, wenn man ein Nein nicht akzeptiert.
Ist es nicht viel schöner, wenn ich diesen Kontakt selber will, als das man ihn mir aufzwingt. Vor allem weil man das auch bei mir merkt. Auch das wurde mir dann häufig vorgeworfen.
Generell mag ich keine leichten Berührungen. Ein gut Gemeintes über den Rücken streicheln versetzt mich eher in Flucht als das ich sowas genießen kann.
Rituale, Absprachen, Abläufe, Pläne, Spezialinteressen
Wenn es möglich ist stört mich nicht in meinen Abläufen und Routinen. Das kann mich vollkommen durcheinanderbringen oder in einen Overload stürzen. Und ja, es ist tatsächlich wichtig, wie die Spülmaschine eingeräumt wird.
Wenn es nicht anders geht, versucht mir so viel Zeit wie nur möglich zu geben, um mich auf die neue Situation einzustellen.
Wenn wir was abgesprochen haben, dann haltet euch daran. Das Schlimmste sind für mich solche Situationen, wo sich andere nicht an das halten, was ausgemacht wurde. Das können für euch ganz unwichtig erscheinende Dinge sein, die für mich aber enorm wichtig sind.
Wenn ihr z.B. sagt, ihr ruft vormittags an, dann macht das auch oder sagt zumindest bescheid, wenn ihr doch nicht anruft. Manche machen es momentan so das sie vorher schriftlich anfragen, ob sie anrufen dürfen. Das ist ein ganz guter Lösungsweg. Das kann per SMS sein oder auch per Messenger. Wie, ist eigentlich egal.
Wenn ein Besuch abgesprochen ist, dann bringt nicht zufällig noch eine Freundin mit von der ich nichts wusste.
Ihr bringt mich damit in eine schwierige Situation und kann dazu führen (wenn das öfter passiert), das ich mich distanziere, weil ich euch nicht mehr vertrauen kann oder unsicher werde.
Ich mache viele Pläne und das dauert manchmal, bis ich Entscheidungen treffen kann. Z.B. kann ich nicht mal schnell einen Einkaufszettel schreiben. Dazu braucht es eine Weile.
Für Entscheidungen müssen alle Seiten und Begebenheiten beachtet werden. Auch das braucht eine Weile.
Wenn ich Pläne mache, brauche ich dafür Ruhe. Ich kann es dann nicht gebrauchen, wenn da neben mir jemand steht und mir ständig reinredet. Entweder ich soll einen Plan machen oder die Person macht selber einen. Wenn ich das machen soll, dann lasst mich auch.
Nach Gesprächen oder wichtige Treffen reflektiere und analysiere ich. Überhaupt ist analysieren meine Art die Welt da draußen zu verstehen.
Ich kann nicht gleich nach einem Gespräch sämtliche wichtigen Informationen weitergeben. Das muss erst ordentlich eingeordnet werden.
Wenn ich meinem Spezialinteresse nachgehe, (vor allem wenn es etwas Neues ist) dann kann ich stunden mit dem Sammeln von Informationen verbringen. Ich bin dann so sehr darin vertieft, dass ich alles um mich herum vergesse. Selbst wenn ich nicht gerade lese oder Informationen sammele, ist mein Kopf immer noch damit beschäftigt.
Ich vergesse selbst so elementare Dinge, wie Essen und trinken.
Wie kommt ihr dann auf die Idee, ich könnte euch ernsthaft zuhören 😉 Kleiner Scherz am Rande.
Im Ernst, es würde helfen mich ans Essen und trinken zu erinnern und vielleicht auch an die wichtigen Termine, die zu erledigen sind 😉
Die Sache mit dem Gefühl
Ich kann manchmal wirklich nicht genau sagen, was in mir vorgeht. Ich bin alexithym. Also gefühlsblind im Bezug auf die eigene Gefühlswelt. Ich habe Schwierigkeiten meine eigenen Gefühle zuzuordnen, was nicht heißt, dass sie nicht da sind. Aber ich kann nicht immer genau sagen, was los ist.
Es braucht manchmal schon eine Weile. Es heißt aber nicht, das ich euch weniger vertraue oder es euch nicht sagen will. Ich weiß es tatsächlich selber nicht.
Peinlichstes Beispiel (im Nachhinein betrachtet) bisher, meine spontane Antwort auf die Frage, ob mir der Kuss gefallen hat: „Mir ist schlecht“ 😀
Allerdings eines ist sicher. Wenn ich nichts sage, dann ist auch nichts. Ich weiß, da werden massig Aussagen dahinter vermutet. Habe ich inzwischen auch mitbekommen. Aber in der Regel sage ich wenn was ist, oder mache ein, wie ich mal vermute, ratloses Gesicht.
Warum mir der Kontakt zu Autisten leichter fällt
Ich nehme diesen Punkt mit rein, weil er vielleicht besser verdeutlicht, wo die Unterschiede, liegen. Ich wurde von einem fleißigen Blogleser gefragt, was wäre, wenn die ganze Welt aus alexithymen Asperger Autisten bestehen würde. Im Grunde, Autisten wie ich.
Wie würde ich in einer solchen Welt zurechtkommen.
Nun, ich kenne eine Person, die selber im Spektrum ist, und mit dieser Person kann ich mich sehr gut unterhalten und sogar recht nah an mich ranlassen. Das Vertrauen liegt bei 100%. Dennoch kommt es selbst bei dieser Person immer wieder zu Missverständnissen. Auch mit den anderen Autisten, mit denen ich regelmäßig Kontakt pflege, kommt es immer wieder zu Missverständnissen.
Das kommt denke ich auch daher, das jeder Autist seine eigenen Erfahrungen gemacht hat in der Kommunikation/im Leben und auf diesen Erfahrungsschatz zugreift.
Es gibt manche Autisten, die durchaus Redewendungen benutzen, teilweise sogar diese studieren und Ironie und Sarkasmus verwenden. Genauso gibt es Autisten, die anhand ihrer Erfahrungen mit den Jahren gelernt haben Gesprochenes zu interpretieren und diese Interpretationen verwenden sie dann auch selber.
Manche überinterpretieren sogar. Sehen in jedem Satz zuviel, oder nur Böses. Eben weil sie das so gelernt haben. Dass es eben so sein muss.
Ich denke auch in einer Welt, in der es nur Autisten gäbe wie mich, würde doch jeder seine eigenen Erfahrungen gesammelt haben und jeder auf seine Weise kommunizieren. Auch verwendet jeder für sich seine Möglichkeiten um auszugleichen. Manche reden gar nicht, manche viel. Es ist auch Ausprägungssache.
Das, was unsere Gespräche oder unser Umgang unterscheidet, ist nicht das wir besser miteinander kommunizieren können. Ja, Autisten senden weniger und dadurch strengt es weniger an, sie sprechen auch klarer. Aber Autisten verstehen auch besser.
Sie können damit umgehen, kennen die Wutausbrüche und die Schuldgefühle, die man danach hat.
Sie wissen wie sich ein Overload anfühlt. Sie wissen, dass ein Ausrasten nicht persönlich gemeint ist. Ein sinnbildliches Türe zuschlagen, weil man sich zurückziehen muss, (nach einem Ausrasten z.B.) heißt nicht zwingend ein Ende der Freundschaft.
Der Unterschied ist nicht wie verstanden wird, sondern das warum.
Außerdem sind da auch noch die Rituale, die Stereotypen. Jeder hat andere, der eine starrer, der andere weniger. Viel zu individuell um das zu pauschalisieren. Es ist zudem auch eine Interessenssache.
Nicht zu vergessen, dass sich die Sinnesreize nicht ausblenden lassen.
Ein ziemlich krasser Cut 😉
Ui, ich sehe schon und setze hier einen Schlusstrich. Ich finde kaum ein Ende und es gibt noch so viel dazu zu erzählen. Eigentlich habe ich einiges was hier reingehört in meinen anderen Artikeln gesondert beschrieben und dort auch genauer. Ich belasse es an dieser Stelle dabei und gebe euch noch einen Rat mit.
Lasst uns so sein, wie wir sind. Das ist das Beste, was man tun kann. Aus leidlicher eigener Erfahrung weiß ich das ein ständiges Ändern wollen alles nur schlimmer macht.
Versucht zu verstehen, warum ein Autist so handelt, wie er handelt. Das macht das Akzeptieren und ein Miteinander wesentlich leichter.
Ich bin jetzt gespannt auf eure Erzählungen.
Wie geht man mit euch als erwachsenen Autisten um? Was würde euch helfen? Wo sind eure Eigenarten.
Hallo,
Ich habe jetzt nach 33jahren meine große liebe wieder getroffen und mich in ihn neu verliebt. Damals ging alles schief was nur schief gehen konnte. Er hat auf meine wünsche was zärtlichkeiten anging nicht reagiert.Es kam zum Aus.
Heute hat er mir erzählt das bei ihm asperger diaknostiziert wurde.
Wir waren auch schon 3x intim zusammen und es war sehr schön auch denke ich für ihn, er sagte es zumindest.
Er sagte auch das er mich mag, nur habe ich Angst das er es nur so gesagt hat, denn ich habe mich wirklich wieder in ihn verliebt, er weiss es auch.
Ich wohne noch 600 km entfernt, möchte aber in seine nähe ziehen aber mit getrennten Wohnungen, weil ich weiss das er seine auszeit braucht.
Meine sorge ist, er schreibt selten zurück aber wir telefonieren ab und zu, das er sich vielleicht in eine andere verliebt und in wie weit kann ich im vertrauen? Ich möchte ihn nicht mehr verlieren und akzeptiere ihn so wie er ist. Umarmen lässt er sich nicht gerne aber er nimmt mich in den arm, achtet aber darauf das ich meine arme vor mir habe.
Es ist ok für mich.
Kann es eine Zukunft geben?
schwer zu sagen. Ich kann ja nur von mir ausgehen und jeder Autist ist einzigartig. Keiner ist wie der andere. Gemeinsamkeiten gibt es zwar, aber immer mit ganz verschiedenen Ausprägungen und auch hat jeder seine ganz eigenen Bedürfnisse. Ich kann dir nicht sagen, dass alles gut sein wird oder ob er es ernst meint. Ich persönlich würde nicht sagen, dass ich jemanden mag, wenn es nicht so wäre.
Hat er denn gesagt, dass er dich in seiner Nähe haben möchte?
Gut ist, dass er inzwischen um seinen Autismus weiß. So kann er seine Bedürfnisse wesentlich besser benennen.
Hallo Maedel,
vorne weg: für den Fall, dass ich mich nicht korrekt ausdrücke, möchte ich mich entschuldigen – ich möchte niemanden verärgern oder verletzen. Auch habe ich mir vorgenommen nichts zu fragen, weil ich wohl kaum gezielt genug fragen kann.
Ich war und bin auf der Suche nach Antworten auf meine inneren Fragen, nach Ideen, Tipps – bin hier gelandet und habe überlegt ob ich (überhaupt) etwas schreiben soll.
Gern möchte ich Ihnen und allen, die hier schreiben, ein Feedback geben: Ich finde die Seite gut und wertvoll – Danke, dass Sie uns Nichtautisten Einblicke gewähren.
Und Danke auch an die Nichtautisten, die hier zu Wort kommen. Ob die Kommentare nun auch gut oder nicht so gut sein mögen – sie spiegeln wider, wie wir sind und wie wir zusammen leben.
In meinem beruflichen Umfeld habe ich mit Menschen mit einer Autismus Spektrum „Störung“ zu tun. Ich störe mich an dem Wort Störung, denn es lässt für mich die Frage zurück, ob ein Teil der Wahrnehmung des autistischen Menschen nicht so ist, wie wir annehmen, dass sie sein müsste oder vielmehr seine Umwelt, also wir Nichtautisten eine „gestörte“ Wahrnehmung haben.
Ich versuche mich dahingehend weiter zu entwickeln, dass ich diese Mitmenschen besser verstehe.
Es ist nicht leicht an gute Informationen zu kommen und diese dann auch so umzusetzen, damit wir „harmonischer“ miteinander auskommen.
Für mich ist es wie ein „tüfteln“, ein ausprobieren – senden, warten, Rückmeldung empfangen (oder eben auch nicht), überlegen ob es gut ist, gegebenenfalls etwas nachjustieren (mein Verhalten), wieder senden, warten auf Rückmeldung …
Bitte habt noch ein bisschen mehr Geduld mit uns Nichtautisten … viele von uns versuchen eine Vorstellung von eurer „Welt“ zu bekommen.
Auf dem Weg dort hin werde ich diese Seite sicherlich noch mehrmals besuchen
Während ich schrieb, und noch nicht einmal wusste, ob ich mein Geschreibsel auch absenden würde, merkte ich, dass ich dadurch mehr Klarheit über meine Ziele bekomme … interessant.
Freundliche Grüße
Tina
Ich habe das autismus seit geburt sohn nur mein mann under mein Bruder wisen das nicht wie das geht Wie kamman autistmus beruigen under Wie sight mann die an zeichen ich habe nursery zwei meschen vertrauhen day is mein mann under mein Bruder
Hallo, nachdem ich jetzt vieles gelesen habe verstehe ich auch meine Kollegin. Das Problem ist dass sie es so glaube ich es nicht weiß, dass sie diese Krankheit hat. Da ich aber in meinem Umfeld einige Menschen kenne die Autistisch sind erkenne ich bei ihr immer wieder Merkmale. Und nachdem ich das alles jetzt gelesen bin ich mir fast sicher. Es ist von mir nicht böse gemeint, aber ich finde das sich beide Seiten anstrengen sollten. Die Tatsache dass es nicht einfach für euch ist, ist es für uns aber auch nicht. Denn es gibt sicher viele die nicht gerne darüber sprechen und versuchen den Alltag irgendwie zu Meistern. Also da ich denke das meine Kollegin auch zum Teil autistische Züge aufweist ist es für mich nicht so einfach mit ihr zu arbeiten. Es ist nicht böse gemeint, aber wir arbeiten im Intervall zusammen ( alle 14 Tage) es ist bestimmt für ihr die Hölle weil es jedesmal ein anderer Laden ist. Und somit macht sie mir es nicht einfach…. Wir sind Verkäuferin und das sortiment ändert sich alle zwölf Wochen ( Ostern, Frühling….) sie hat echt damit ein Problem…. Jetzt meine Frage wie soll ich mich Verhalten? Es ist leider so das ständig neu ankommende Ware verträumt werden muss und auch mal einige Artikel aus dem Sortiment genommen werden. Und logischerweise wird dann was anderes dort platziert. Und sie hat sichtlich damit zu kämpfen…
Hallo ich hab ein frage mein Freund hat Autismus. Ich weiß nicht wie ich in behalten soll. Ich liebe mein Freund über alles bitte können sie weiter helfen
Das ist ein interessanter text
danke
Sehr beeindruckend und hilfreich, was du geschrieben hast.
Ich danke dir!
danke und gern geschehen
Danke. Bin selbst eine, traue mich aber noch nicht mich zu outen. Wird schon werden, irgendwie.
ich habe mir das outing viel schlimmer vorgestellt als es ist.
Allerdings hat man bei mir so oder so sehr schnell gemerkt, dass was ist.
Wie hast du es von den Worten her gemacht ? Einfach gesagt oder irgendwie umschrieben ? – Ich kann ja nicht voraussetzen, das mein Umfeld den Begriff kennt und entsprechend einordnen kann. – Habe mich nur sehr wenigen Menschen anvertraut. – Danke.
Meistens im Zuge dessen, dass ich das Verhalten und die Wahrnehmung meiner Kinder erklären musste, manche haben es eh schon geahnt (ärzte, Therapeuten) und dem Arbeitgeber habe ich einfach informiert. Ich sage es auch nicht jedem einfach so. Meist nur falls es eh vom Thema her zur Sprache kommt, oder wenn Missverständnisse auftreten.
Gut, dann werde ich es einfach so sagen, wenn es sich ergibt. Danke. Es geht um ein mehr oder weniger nahes Umfeld.
viel erfolg
Danke, ich werd’s schon schaffen, irgendwie und irgendwann. Herzliche Grüße.
Werde mich vielleicht nächste Woche outen, wenn es passt d.h. es sich ergibt. –
Ja , bei mir auch .
Darf ich dich fragen warum du dich nicht traust ?
Das ist kein outen sondern das bekannt machen eines wesenszuges der durchaus positiv sein kann .
LG
Andi
Bei mir war es einfach , meine nahe Umwelt wuste es wohl schon lange .
Ich habe einen freund mit autistischem verhalten….Bei Frauen eckt er mit seinem Verhalten ständig an.Die letzte Frau beschimpfte ihn, er hätte autustisches Verhalten, das erzähle er mir total empört;,mir als alte Freundin..deshalb wollte ich mal auf Ihrer Seite schauen ob da etwas wares dran ist…Ich habe vieles entdeckt wo tatsächlich parallelen sind…am meisten mit Gefühlen. Das Feste drücken..Immer nur Eines können und nicht so gut zu hören Desinteresse an meinen Erzählungen…Aber ihm Zuhören und fast immer recht haben wollen und das hören…Ich dachte immer er hört schlecht.
Vielen Dank es hat mir sehr geholfen.
Ich habe einen Mann, der, meines Erachtens nach, im Spektrum der Autismusstörungen liegt. Vieles von dem, was ich hier gelesen habe, kommt mir sehr bekannt vor. Das Wissen um seine Andersartigkeit erleichtert zwar einerseits den Umgang mit ihm, wirft aber auch die Frage auf, ob ICH so leben will? Denn ich empfinde das Zusammenleben mit einem „Autisten“ auf Dauer doch als sehr beschränkt und nachdem ich nun in Erfahrung gebracht habe, dass dies eine (nicht therapierbare) Krankheit ist, muss ich mir ja auch bezüglich „Besserung“ keine Hoffnung machen. Erschwerend kommt hinzu, dass mein Mann noch nicht einmal im Ansatz mit mir darüber reden möchte. Sehr betrüblich.
Falls jemand eine Idee hat, dann meldet euch bitte.
Mein Sohn ist Autist – ich als Mutter habe mit den Jahren gelernt damit umzugehen und ihn so zu akzeptieren; er ist nämlich „trotz“ und vor allem wegen seiner „Krankheit“ ein liebenswerter Mensch.
Allerdings ist es mir bis jetzt nie richtig gelungen, den „normalen“ Menschen bzw. Menschen die ihn nicht kennen, seine Gefühlswelt und auch die manchmal sehr „krassen“ Reaktionen/Ansichten zu erklären bzw. zu beschreiben. Jetzt habe ich Deinen Text gefunden und auf einmal ist es einfach: ich verweise auf den Link mit Deinem Text.
Vielen Dank dafür!!!
Alter, das ist Alles genauso wie bei mir. Ich bin ehrlich gesagt ziemlich stolz darauf ein Autist zu sein, obwohl es nicht diagnostiziert wurde, aber bei sämtlichen Beiträgen zu Verhalten bei Autisten finde ich mich immer wieder. Was mir ziemliche Probleme bereitet ist, wenn ich Anderen etwas erklären will, dass es immer falsch rüberkommt. Ich scheine eine Art Befehlston zu benutzen. Und es fällt mir schwer das zu umschreiben, weil ich einfach nur die Information übermitteln will. Muss ich noch auf den Ton achten, verliere ich den roten Faden. Was mir auch auffällt ist, dass ich immer wegschaue, wenn mir Leute entgegen komme. Wenn diese Person irgendwas tut kann ich das nicht vergessen. Am liebsten bin ich allein. Ich habe schon alleine viel zu tun. Am besten kann ich Kontakt mit jemanden über social Media halten. Aber auch nur, wenn diese Person mir regelmäßig schreibt. Von mir kommt da wenig, weil ich nie weiß, was ich schreiben soll. Ich rede immer mit mir selbst und oft mit meinen Puppen. Ich habe viele Spezialinteressen: Zeichnen, Malen, 3D-Animation, Musik machen und hören (immer die selbe Musikrichtung) Bodybuilding und Japanisch lernen.
Das reicht erstmal, auf Wiederschreib
Hallo,
Ich hoffe ich erreiche sie noch auf diesen wege ! Ich bräuchte nämlich mal ein paar Ratschläge, es wäre mir sehr wichtig wo drum es dann genau geht würde ich gerne mit ihn besprechen! Ihr Beitrag hat mich begeistert und hoffe auf ganz viel Feedback!
Lg Melanie
Was genau möchtest du denn wissen.
Kleine Warnung. Solche Ratschläge sind für Außenstehende sehr schwer zu bewerkstelligen. Kommt auf die Frage an.
Ich bin heilerziehungspflegerin arbeite in einem wohnheim für behinderte Menschen und habe in der bezugspflege einen jungen Mann der 28 Jahre alt ist ! Er hat asperger Syndrom sowie eine intelligenz Minderung, er wohnt seit einem Jahr bei uns wird leider oft missverstanden da viele alles persönlich nehmen ! Dieser besagte Bewohner ist in seiner Haltung sehr provokant, da durch kommt es oft dazu das es eskaliert ! Ich persönlich nehme ihm dieses provokante verhalten als beispiel ich habe Pellkartoffeln geschält und er meinte sofort, das er in seinem Leben schon mehr Kartoffeln geschält hätte wie ich ! Darauf hin habe ich ihn gefragt wo er denn gearbeitet hätte, darauf seine Antwort in einer groß Küche! Ich gab ihm recht das er definitiv mehr Kartoffeln schon geschält hätte, aber das ich ja auch diese Möglichkeit sowie er nicht habe ! Für ihn war es ganz klar und damit das Thema erledigt ! Leider geht aber nicht jeder so damit um sondern sehr oft darauf ein fühlt sich persönlich angegriffen! Ich weiß das jeder mensch individuell ist, es gibt kein Rezept was man einlösen kann ! Ich soll ein Konzept ein plan schreiben wie wir ihm den tag erleichtern können ! Es ist so das er auf Hygiene körperlich so auch im zimmer nicht großen wert drauf legt ! Jedoch haben wir ein gewissen Grad der Führsorge pflicht ! Ich sollte noch erwähnen das der Bewohner schon 5 Pläne hatte sie werden immer wieder umgeschmissen ! Er hat sich vor einem Monat mich ausgesucht als bezugspflege da unser Umgang ganz gut läuft ! Ich würde gerne Ratschläge haben wie ein wochenplan sinnvoll aussehen könnte wie ich ihn damit unterstützen könnte, ein gewissen Druck raus nehmen kann ! Durch seine leicht geistige Behinderung ist er vom kognitiven her so ca 11-12 Jahre alt ! Das ist keine Erniedrigung bitte nicht falsch verstehen, ich möchte einen guten Weg finden um dem Bewohner zu helfen ihm gewisse Dinge zu erleichtern! Wir haben ein guten start und ich möchte dieses gewisse Maß an vertrauen nicht kaputt machen! Er findet immer wieder Lücken macht einen darauf aufmerksam ich empfinde es als gut das er dies tut und teile es ihm auch mit ! Da schon viel gemacht worden ist und meine Kollegen über Konsequenzen nur noch reden erhoffe ich mir ein wenig Hilfe, leider kann der Bewohner nicht viel mit helfen denn es ist ihm einfach egal und auch das kann ich bis zu einem gewissen grad akzeptieren ! Ich bin kein mensch der mit Konsequenzen arbeitet, auf jeden Fall nicht so welche wie Fernsehe weg nehmen etc. Ich denke mir das mir persönlich auch gewisse Konsequenzen entgegen kommen wie zb. Wenn ich zwei Wochen nicht duschen würde, würde mein Umfeld darauf reagieren! Ich bitte da drum keinen falschen Gedanken dabei zu haben ich weiß es ließt sich hart nur leider haben wir sehr viel ungelerntes Personal weil es einfach billiger ist ! Vielleicht können sie mir helfen um besser verstehen zu können was wichtig ist bei so einem wochenplan ! Wenn nicht entschuldige ich mich für den langen Text und möchte noch abschließend sagen das ihr Bericht den sie geschrieben haben bemerkenswert ist !
Lg
Melanie
ich beantworte das am Wochenende. Unter der Woche bekomme ich das nicht hin.
oha, hab ich doch glatt vergessen, was hinzuschreiben … sorry
leider kann ich bei einer Wochenplanerstellung nicht wirklich helfen. Dazu bin ich nicht vertraut genug mit der Person. Ich kann nur ein wenig von meinen Kindern ausgehen und gerade bei meinem Großen ist es ähnlich, wenn es um Hygiene geht. Allerdings liegt die Problematik bei ihm eher daran, dass ihm Haare waschen unangenehm ist und dazu sieht er die Notwendigkeit gar nicht. Er nimmt auch die Nonverbalen Signale nicht wahr, die sein Umfeld aussendet. Besser gesagt, bezieht er deren Reaktionen nicht unbedingt darauf, dass er schlecht riechen könnte. Im Grunde machst du es nicht falsch. Erklären, logisch aufweisen. Eine gewisse Routine reinbringen.
Das ist eine sehr hilfreiche Dokumentation. Ich mache als Betreuerin eines Autisten täglich diese Erfahrungen. Aber ich stehe ziemlich alleine damit da. Denn selbst meine Freunde und Bekannte, die aufgeklärt wurden von mir, vergessen immer wieder, wie Autisten such fühlen und dem entsprechend reagieren.
ich bräuchte mal einen Rat ich habe eine Freundin mit Asperger. Sie wohnt alleine. Sie fühlt sich sehr alleine. Kommt gerade in Ihrer Wohunung nicht zur Ruhe kann aber niergends hin. Will oder kann auch die wohnung nicht verlassen. Schläft nicht und weint viel. Was kann ich tun um ihr zu helfen ? Pension oder zu mir will sie nicht ich muss auch arbeiten.
Vielleicht mit ihr schreiben oder reden? Manchen Autisten fällt es in solchen Situationen leichter zu schreiben (Email, Chat, WhatsApp, etc.). Aber nur wenn sie das möchte. Vielleicht braucht sie auch einfach nur mal Ruhe.
Vielen Dank für den sehr interessanten Artikel! Deine sehr analytischen Beschreibungen zielen (passend zum Titel, natürlich 🙂 ) darauf ab, was andere machen können, wenn eine Situation für DICH schwierig wird.
Nun eine Frage: Was machst DU, wenn du merkst, dass es für andere (auf Grund deines Verhaltens) schwierig wirst? Also, wie reagierst du, wenn du andere verletzt hast?
Mein Freund sagt häufig Sachen, die mich verletzten. Aber selbst, wenn ich ihm genau erkläre, warum ich gekränkt bin, ist er nicht in der Lage „wieder gut zu machen“, was er gesagt hat. Ich habe den Eindruck, dass er entweder immer noch nicht versteht, warum ich nun traurig bin, oder aber meine Kränkung nicht ernst nimmt. Mir kommt es dann so vor, als nähme er meine Emotionen nicht ernst und als sei er nicht in der Lage, sie mitzufühlen. Das ist sehr schwer für mich. Er ist dann oft mit der Situation überfordert und versucht auszuweichen. Sprich: Wir müssen das Gespräch abbrechen. In solchen Situationen finde ich ihn sehr egoistisch. Denn selbst, wenn ich ihm Zeit gebe, kommt er nachher nicht einränkend auf mich zu. Lediglich, wenn ich mich distanziere (Liebes-Entzug), dann bemüht er sich um mich mit Schokolade etc. Den eigentlichen Grund meiner Kränkung jedoch, den schafft er nicht aus der Welt, auf den geht er gar nicht ein. Wenn ich mich dann wieder auf ihn einlasse ist für ihn alles wieder super, für mich jedoch bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Etwas wirklich auszudiskutieren ist also gar nicht möglich. Generell heißt das, dass es ihm nie gelingt, die durch ihn verursachten Verletzungen in mir wieder zu heilen. Er geht also nie richtig auf mich ein. Das bringt mich zu der Frage, liebt er eigentlich mich, oder nur meine Anwesenheit in seinem Leben? Letzteres empfinde ich als egoistische Liebe.
Ich hoffe, dass die meine Fragen nicht zu persönlich sind: Kennst du ähnliche Situationen? Wie gehst du damit um? Denkst du, Autisten lieben anders?
das ist etwas, dass ich nur schwer beantworten kann. Wenn ich es mitbekomme, wenn ich es nachvollziehen kann, dann ja. Dann tut es mir leid. Aber ich nehme anders wahr und bekomme nicht immer alles mit und bin häufig überfordert damit zu erkennen, was von mir erwartet wird. Dieser Erwartungsdruck, verbunden mit der Angst etwas falsch zu machen, verleitet mich häufig dazu, der Sache lieber komplett aus dem Weg zu gehen. Manchmal ist es auch so, dass ich sogar zu sehr mitfühle und dann mit der eigenen Flut an Gefühlen nicht zurecht komme. Unter Umständen ergreife ich dann auch die Flucht.
Besser können dir da vielleicht Leute raten, die in derselben Situation stecken, wie du.
Ich habe meinen Kommentar gerade nochmal gelesen und bin ein bisschen erschrocken, wie hart er klingt! Das muss daran liegen, dass ich beim Schreiben sehr frustriert war… das tut mir leid! Ich möchte unbedingt richtig stellen, dass ich nicht davon ausgehe, dass sich jeder Autist so verhält. Im Gegenteil, genau das wollte ich erfragen! Also: Meinst du, dass kann etwas mit seinem Autismus zu tun haben, und falls ja, hast du irgendwelche Tipps für ihn und für mich? LG
sorry, ich kann dich gerade ehrlich nicht zuordnen
Vielen Dank für diesen Artikel; ich konnte mich in den meisten Dingen wiederfinden.
Danke – ich finde mich in Deinen Worten zu 100 % wieder. Ich bin ganz offenbar Asperger. Obwohl das so schon recht deutlich ist, habe ich einen dieser Online-Tests auf einer entsprechenden, seriösen Seite gemacht. Der bestätigte das auch.
Nach weiteren Recherchen bin ich mir aber sicher, diese Diagnose niemals offiziell einholen zu wollen. Dadurch würden zu große Nachteile für mich persönlich entstehen. Da ich auf eine finanzielle Hilfe nicht angewiesen bin, werde ich mir das ersparen.
Dennoch ein großes Danke für Deinen Beitrag!
(Bei der Spülmaschine musste ich lachen.)
Habe meine Diagnose letztes Jahr bekommen, mit 24. Kenne sonst keine autistische Frau und frage mich, ob ich wohl typisch bin und ob es sich bei Frauen etwas anders äußert? Vorher hieß es, ich habe Borderline, Depressionen und eine Angststörung, die letzten beiden habe ich auch tatsächlich und immer noch.
da gibt es viele Thesen zu. Bei einer davon ist von Male und female die Rede. Ich weiß allerdings nicht so recht. Ich persönlich bin Männern in ihrer Denkweise ähnlicher als Frauen. Mein autistischer Sohn wiederum könnte man dem female zuordnen. Daher glaube ich nicht, dass es unbedingt geschlechterabhängig ist.
Ansonsten gilt eh immer: Kennt man einen, dann kennt man genau Einen Autisten.
Ich habe Eure Beiträge mit großem Interesse gelesen aber zur Lösung meines Problemes hat es leider nicht beigetragen. Ich habe einen erwachsenen Sohn von 45 Jahren. Er ist Dipl.-Informatiker (imMoment ohne Arbeit) und leidet u. a. auch an Depressionen. Ich wüßte gerne, wo man untersuchen lassen kann,ob mein Sohn Autist ist. Mein Sohn wäre auch bereit zu solch einer Untersuchungs/Test hinzugehen. Ich bin schon ganz schön verzweifelt, weil ich nicht weiß an wen ich mich wenden kann.
Diagnostizieren sollte ein erfahrener Psychiater. Vor allen dann, wenn noch eine Depression vorliegt (Abgrenzung). Wo ihr das machen könnt, ist stark von eurem Wohnort und/oder euren Willen abhängig, wie weit ihr fahren wollt. Nicht alle Ambulanzen/Psychiater haben einen guten Ruf. Das sollte man auch wissen. Vielleicht mag dein Sohn mal in eine der Autistengruppen auf Facebook gehen, wo man ihn hierzu beraten könnte, oder alternativ in Foren. ZB gibt es von Markus im Rehakidsforum auch ein Sammelwerk zu möglichen Diagnosestellen. Ich persönlich wurde in der Autismusambulanz in der Uniklinik Freiburg diagnostiziert. Ich war aber eine der letzten, die noch von außerhalb angenommen wurde. Damals zumindest wurden nur noch die enormen Wartelisten abgearbeitet und niemand von außerhalb angenommen. Ob das immer noch so ist, weiß ich nicht. Bei vielen Diagnosestellen sind die Wartezeiten enorm. Vor allem bei den guten. Das lässt sich leider nicht vermeiden. Vielleicht in der zwischenzeit die Depression behandeln lassen? Für viele Diagnosen braucht er eh eine Überweisung von einem Psychiater. Nur wenigen reicht eine vom Hausarzt. Alternativ kann man bei manchen die Testung auch selbst bezahlen.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen.
Ja, danke schön für Deine Hilfe. Wir wohnen in Dortmund und da müssen wir wohl mal schauen, wo es solche Gruppen gibt. Der Hausarzt hatte meinem Sohn vor ca. 1 Jahr eine Überweisung zum Psychater gegeben mit dem Vermerk „Autismus?°. Der Psychologe hat meinen Sohn nur angesehen und gesagt: alles Quatsch, Sie haben keinen Autismus!. Ja, was soll man dann dazu noch sagen? Ich kann ja meinen erwachsenen Sohn nicht an die Hand nehmen und mit zu diesem Psychater gehen, oder? Ich hab immer Angst, daß er sich was antut.
ich habe immer eine Begleitung dabei. Auch beim Arzt. Nur bei meiner Diagnose durch Zufall nicht, weil meine Begleitung kurzfristig abgesagt hatte. Was vermutlich auch der Grund für das schnelle Ergebnis war. War ganz schön durch.
Dortmund kenne ich mich leider nicht aus.
Guten Tag, es ist schon lange her, dass Sie diese Frage gestellt haben. Ich selber lasse mich grade bei Dr. Bock Hansastr. 7 diagnostizieren. Eine andere Möglichkeit in Dortmund Autismus Ambulanz in Aplerbeck.
Ein Freund von mir hat das Asperger-Syndrom und er versucht es vor mir zu verbergen. Es wirkt manchmal als hätte er richtig Stress dadurch. Wir verstehen uns gut und haben schon eine Vertrauensbabsis aufgebaut. Ich würde ihm gerne den Stress nehmen. Wir kennen uns nun schon seit fast einen Jahr und vor 2 Monaten bin ich dahintergekommen. Hilft es ihm, wenn ich ihn darauf anspreche? Wenn ich ihm sage, er kann in meiner Gegenwart so sein wie er ist? Oder kann das auch in die Hose gehen?!? Danke und LG
das kann ich dir nicht beantworten. Ich kenne es nur aus meiner Sicht, als ich es noch nicht wusste. Nach meiner Diagnose haben viele gesagt, dass es für sie Sinn macht und sie konnten besser als ich benennen, wo genau ich anders war. Ich war damals fast entsetzt. Warum hat das keine so zu mir gesagt. Dann wäre ich vielleicht viel früher darauf gekommen. So sarnoch für sie halt immer das mädel. Anders aber eben das mädel.
Ich kann aus deinem Text aber nicht herauslesen, ob er es wirklich weiß. Du vermutest, dass es so ist.
Danke für deine Antwort.
Ja, ich vermute es, 100%ig wissen tu ich es jedoch nicht. Ich habe in den letzten Monaten viele Bücher gelesen und recherchiert. Ich vermute, dass er es weiss, da er manchmal Aussagen tätigt die ich nicht nachvollziehen kann wie z.b.: “ Das Konzert war das Beste das ich bis jetzt gesehen habe, es war großartig, ich konnte fast alles um mich ausblenden. Ich habe dann nachgefragt, wie er das meint? Er antwortet: Nein nichts, passt schon, alles gut. Ich habe diese Antwort dann so hingenommen und nicht weiter nachgefragt. Verstanden habe ich es nicht, aber es war für mich in Ordnung. Ich mag ihn genau so wie er ist und ich würde ihm gerne sagen, dass ich ihn aufgrund der vielen recherchen nun besser verstehen kann. Ich weiß jedoch nicht ob ich es ansprechen sollte.
Danke und LG
das kann gut gehen oder auch nicht. Das wäre wie wenn man einer stämmigen Frau sagen würde, dass sie ein wunderschönes Babybäuchlein hat. Da man sie ja nicht von früher kennt, kann man es ja nicht wissen und die Chance steht zu 50% das man völlig daneben liegt.
Und dann gerät man in Erklärungsnot.
Autismus ist so viel mehr und die Situation die du beschrieben hast nicht unbedingt spezifisch für Autismus.
Vielen dank für dein Antwort, diese hat mir sehr weitergeholfen. Lieben Gruß, Marion
Wie kann ich herausfinden was ein autist fühlt oder was er gerne mag wenn er nicht spricht ? Ich weiß das die Sprache nicht wichtig ist für autisten aber es macht es leichter .
Ich kenne ein autist der nicht sprechen kann und ich habe so viel fragen an ihn aber das würde ihn auch überfordern also las ich es ist das falsch ?
Darf ich mir die deine Sätze auf ein T-Shirt drucken? Dann kann mein Gegenüber erstmal lesen und ich gehe keine Gefahr mehr ein. Das wäre cool.
Ich verstehe dich absolut. Jeden deiner Sätze!
welche Sätze denn genau? Weil der ganze Text wäre etwas viel für ein Tshirt…
Auf der Suche nach einer Antwort oder Erfahrungen zu meiner Frage, fand ich Ihre Webseite und bin Ihnen sehr dankbar dafür.
Eine einheimische Freundin und ich haben seit einem Jahr einen Freund mit autistischem Verhalten.
John ist Ende 60, wohnt seit der 2016 von seiner 2. Frau eingereichten Scheidung (laut John war sie nach 17 Jahren müde, in ihm keinen Gesprächspartner zu finden) recht zurückgezogen als Auswanderer in dem etwas abgelegenen Haus, das er und seine Frau vor 12 Jahren hier kauften. In den 12 Jahren hatte er nie das Bedürfnis, zu lernen, wie man Guten Tag oder Danke in der hiesigen Sprache sagt. Er hat keinen Freundeskreis und nimmt auch eher selten teil an Essen, Ausflügen oder Treffen der Auswanderergemeinschaft, der er letzten Winter beigetreten ist.
John hat sich vor 6 Monaten in mich verliebt, obwohl er sich nicht für mich interessiert, einfach nur meine Gesellschaft schätzt. Er klammert seither zwischendurch, obwohl ich ihm gesagt habe, dass ich gern mit ihm befreundet bin aber keine Partnerschaft mit ihm wünsche. Er erklärte sich damit einverstanden und fragte noch, ob es wegen seiner Gebrechen sei oder ob ich einen anderen Mann in meinem Leben hätte. Ich erklärte, dass ich unsere Freundschaft schätze, jedoch keine Beziehung mit ihm wünsche, auch aus dem einfachen Grund, dass ich mich nicht zu ihm hingezogen fühle. Er schien überrascht, denn bisher hätten Frauen ihn meist für unwiderstehlich gehalten.
Jedes Mal, wenn wir etwas unternehmen – manchmal stundenlang ohne ein Wort zu reden – und den Tag geniessen, kommt am Ende immer“ich weiss warum ich dich so liebe und hoffe, dass Du bald mehr als nur eine Freundschaft möchtest“. Es macht mich traurig, zu wissen, dass er zwar den Tag genossen hat, jedoch seine Hoffnung nicht aufgibt. Ich sagte es ihm und fragte ihn, ob er nicht lieber möchte, dass wir uns eine Zeit lang nicht mehr treffen. Das möchte er nicht und respektiere meine Entscheidung….bis zum nächsten Mal.
Ich habe mich rarer gemacht und lade ihn nur ein, wenn auch (wenige) andere Freunde dabei sind, begleite ihn ins Spital, wenn er einen wichtigen Arzttermin hat (ich warte dann immer in einem Kaffee auf ihn).
Als er einen Unfall baute, in dem es zum Glück nur Sachschaden gab, konnte ich es kaum glauben, als er aus dem Auto stieg und erst einmal ausgiebig seinen eigenen Wagen begutachtete, ohne sich um den geschocktenMotorradfahrer zu kümmern, dem er den Weg abgeschnitten hatte. Ich sprach ihn später darauf an und er meinte, dass dies versicherungstechnisch betrachtet ja ein Zugeständnis seiner Schuld gewesen wäre…
Ich bin unfähig zu entscheiden, ob hier nicht vielleicht ein klarer Schnitt besser wäre, als mit jedem Treffen seine Hoffnungen auf eine Beziehung erneut aufflackern zu lassen, da es langsam nach einer Fixierung aussieht. Meine Freundin und ich möchten einfach verhindern, ihn in seine Zurückgezogenheit zu treiben, obwohl diese ihm vielleicht ganz recht ist.
Wenn mir auch klar ist, dass allein ich diese Entscheidung treffen muss, wäre ich dankbar, wenn Sie mir aus Ihrer Sicht hierzu einen Rat geben könnten.
Das ist einer der Fragen, die sich aus der Ferne nicht beantworten lassen. Weder stecke ich in dieser Situation, noch kenne ich den herren gut genug, um mir ein Urteil über sein Gemütszustand erlauben zu können.
Eine Frage hätte ich dennoch. Hat er euch gesagt das er Autist ist? Es liest sich so, als würdet ihr es nur vermuten.
Guten Abend Maedel,
Leider dachte ich, ich würde eine Nachricht erhalten, falls jemand auf meinen Eintrag hier reagiert. Entschuldigen Sie bitte, wenn ich mich also erst heute melde.
Vielen Dank für Ihre rasche Reaktion! Nein, es geht mir nicht darum, einen Menschen aus der Ferne diagnostizieren zu lassen.
John hat mir nicht gesagt, dass er Autist sei. Ich vermute es und suche Wege, um besser auf ihn eingehen und mich auch durchzusetzen zu können, da meine Wünsche teilweise ignoriert werden.
Nachdem mich meine Suche im Internet auf Ihre Seite führte und ich Ihre Beiträge sehr hilfreich finde, möchte ich gerne Gedanken aus Ihrer Sicht hierzu erfahren.
John sucht seit einigen Monaten nach einer Erklärung für gewisse Symptome, die sich seit dem Trennungsschock (von seiner Ex-Frau) vor einem Jahr bemerkbar machen. Er sagt, dass er über Monate depressiv gewesen sei.
Wir sind beide Mitglied in einem Verein, wo wir uns zwischendurch treffen. Letztens sagte mir der Präsident des Vereins, er würde sich nicht mehr mit John abgeben, da man kein anständiges Gespräch mit ihm führen könne. Ich meinte, dass ich schon interessante Gespräche mit John hätte führen können und ermutigte ihn, es nicht aufzugeben, nicht nur weil seine Rolle als Vereinspräsident doch eher zusammenführend als ausgrenzend sei, insbesondere bei eher introvertierten Mitgliedern.
Es sind in meinem Arbeits- und Freundeskreis verschiedene Autisten, die sich zum Teil geoutet haben, und auch Freunde mit autistischen Geschwistern oder Kindern.
Auf BBC iPlayer habe ich übrigens vor wenigen Tagen den Dokumentarfilm „Chris Packham: Asperger’s and me“ gesehen. Ich bin sehr dankbar für diesen Film und möchte ihn hier weiter empfehlen.
Wow! Du sprichst mir aus der Seele. ich konnte mich nie gut ausdrücken, deswegen ich mich mit deiner „erklärung“ ( die zu etwa 90% von mir sein könnte) immerhin klar rechtfertigen kann. Vielen Dank
Hey, ich bin zwar kein Autist, aber ich bräuchte Rat: Ich bin derzeit in betreuten Wohnen mit einen Autisten, doch langsam häufen sich die Probleme. Es ist schwer zu beschreiben… mir persönlich geht das oberlehrerhafte und putzfimmel immer mehr auf die Nerven heute hat mich angeschwärzt weil ich nicht so wie der feine Herr ständig alles putze bzw nicht so wie er es will und stellte mich als die größte dreckssau hin, wo wir uns stritten (per Whatsapp). Sltsam war, dass er in sein Zimmer war, anstatt mir persönlich ins Gesicht zu sagen. Allgemein wirkte er in Chat sehr arrogant und ich bin geschockt und sauer. Derzeit hab ich selbst vieles um die Ohren und ich kam ins betreuten Wohnen, weil ich von meiner neurotischen und narzistischen Mutter terrorisiert wurde aber ich hab das Gefühl wieder von so einen terrorisiert zu werden. Ich hab Angst, dass ich total schlecht gemacht werde und bin wütend und traurig zugleich… der Typ ist nie da und tickt aus bei kleinen Flecken auf den Herd, ich seh nicht ein wieder für so einen menschen nur zu funktionieren…
Können sie sagen warum er das macht? Er kommt mir sehr böswillig und einen reinen charakterschwein vot…
Können andere wissen .
Kann ich andere erkennen ?
Hallo , worin unterscheidet sich Autismus von ansperger ?
LG
Andreas scharf
Zunächst mal hieße es Asperger.
Asperger ist eine Form von Autismus. Daher unterscheidet es sich auch nicht.
Es ist allerdings NOCH so, dass Autismus in Kanner Autismus, Atypischer Autismus und Asperger Syndrom unterschieden wird. Inzwischen gibt es auch noch die Unterscheidung in HFA, also Hochfunktionale Autisten. Dann wird auch häufiger von middel und low gesprochen.
Festgeschrieben im ICD10 sind nur die ersten 3. Die weiteren Unterscheidungen kamen hinzu, weil immer mehr erkannt wurde, dass es eben nicht so leicht unterscheiden ist und die Übergänge fließend sind oder teilweise auch übergreifend. Mit dem ICD11 wird nur noch von einem Autismusspektrum gesprochen und die Unterscheidungen in Kanner, Asperger und Atypisch fallen weg. Im DSM ist es schon umgesetzt und je nachdem nach welchen der Psychiater diagnostizieren (darf) wird, kommen momentan auch häufiger schon die neuen Diagnoseformen zum tragen.
Zum Thema Autismus/Asperger und dem Mythos vom „leichten“ Autisten kannst du hier https://innerwelt.wordpress.com/2016/07/09/mittel-schwer-leicht-was-autismus-nicht-ist/ nachlesen.
Danke, das was ich von dir gelesen habe hilft mir, die Beziehung zu einem Menschen der evt. autistisch veranlagt ist besser zu verstehen und aufrecht zu erhalten. Und das will ich 🙂
Hallo
Ich arbeite in der Betreuung. Ich bin eine Bezugsperson von Dani
Er hat ein Fremdagresives verhalten. Er schlägt mich oft, ich versuche mit viel Empathie und viel Nachsicht mit ihm umzugehen, doch die reicht nicht. Andere Betreuer schlägt er praktisch nie. Er kann auch nicht sprechen, er schreit sehr laut. Hast du mir ein Tipp wie ich besser auf ihn eingehen könnte, das wäre sehr net .
Liebe Grüsse
Patric
das kann sehr viele Gründe haben, die schwer von außen und dann auch noch von der Ferne zu erkennen sind. Ich kann auch hier nur aus meiner Sicht antworten. Es kann ein Geräusch sein, ein Geruch, Parfüm. Etwas, dass er nur mit dir verknüpft hat. Ein Erlebniss beispielsweise.
Es gibt parfümfreie Duschgels. Benutze mal sowas und prüfe … Versuche herauszufinden, woran es liegen könnte. Achte auf kleinste Verhaltensänderungen, die Vorboten sein können. Manchmal nur ein zucken.
Hallo,
danke für diesen ungemein informativen Bericht. Ich kämpfe seit Jahren mit Depressionen und plötzlichen Wutausbrüchen, weil ich mit mir selbst und mit meiner Umgebung nicht zurecht komme. Ich versinke auch gerne in meinen Spezialinteressen, ziehe mich oft zurück und lasse nur selten andere an mich heran. Beim letzten Gespräch sagte mir mein Psychiater, daß aufgrund meiner Schilderungen die Depression eine Begleiterscheinung von Asperger sein könnte.
Ich muß sagen, daß ich mich in Vielem, was du in deinem Bericht geschrieben hast, wiederfinde.
Viele Grüße,
Michael
Danke für deinen Kommentar. Ich habe mich in einen Autisten verliebt und mich ständig gefragt, was sein Problem mir gegenüber ist?! Jetzt weiss ich es, danke.
Erst mal vielen Dank für deinen Mut die autistische Innenwelt zu beleuchten. Ich bin ebenfalls eine betroffene und es fällt mir auch jetzt, 2 Jahre nach meiner Diagnose, immer noch schwer mich zu outen. Zumindest weiß ich schon mal warum die nicht-autistische Welt für mich so schwierig und anstrengend ist und warum ich mich unter Leuten überhaupt nicht wohl fühlen kann, selbst wenn es sich dabei um etwas handelt was ich mag.
Jetzt verstehe ich auch warum es mich manchmal nervt, wenn andere Kontakt zu mir suchen, es liegt am Tag und nicht an ihnen (daher Entschuldigung an alle für meine aggressiven Bemerkungen wenn ich meine Zeit für mich alleine brauche).
Könntest du einen Artikel über die Regeln für den Umgang mit der Individualität und Persönlichkeit schreiben? (Ich fühle mich von meinem Umfeld ziemlich genervt, wenn sie mich für etwas was nicht anders ist und viele machen, begeistern oder interessieren wollen, obwohl ich mehrmals klar abgelehnt habe.).
hallo mein EX Freund sagte er hat autitische Züge, selbst auf der Arbeit hat man dies gemerkt . Es passt alles haargenau ,ich bin echt erschüttert ,ich hatte das nicht so gemerkt, kann man auch einen autitischen Zug haben ?
da scheiden sich bekannter Maßen die Geister, wie man so schön sagt. Ich persönlich sage, Züge gibt es oder Verhaltensweisen, die ähnlich sind. Dann würde ich es aber nicht Autismus nennen.
Hm, ja schon interessant der Artikel. Da prallen zwei Welten auf einander. Rums!
Ich versuche mich schon reinzuversetzen als Nicht-Autist in die Gefühlswelt eines Autisten. Es fällt mir schwer, weil jeder Mensch mit ASS anders ist. Das macht es schwer für mich mit Autisten zu kommunizieren bzw. Lösungen zu finden um Konflikte zu vermeiden und helfen zu können. Einige Tipps werden mir sicherlich.